Trotz Pandemie: Europa lebt durch Europaschulen – IGS Nieder-Olm beweist, wie es geht!

Trotz Pandemie: Europa lebt durch Europaschulen – IGS Nieder-Olm beweist, wie es geht!

Viele Europaaktivitäten sind durch die Pandemie abgesagt und zum Erliegen gekommen. Doch es geht auch andres. Die Europaschule IGS Nieder-Olm zeigt mit zwei tollen Projekten, wie Europa auch in Pandemiezeiten gut und erfolgreich funktionieren kann.

IGS Nieder-Olm schickt Grüße an die Partnerschulen

Anlässlich des europaweit gefeierten Aktionstags #ERASMUSDAYS, bei dem Schulen des Erasmus+-Netzwerks teilnehmen können, fand an der Integrierten Gesamtschule Nieder-Olm (IGS) am 03.11.2020 eine Postkarten-Grußaktion statt. Schülerinnen und Schüler der MSS 12 des aktuellen Erasmus+-Projekts teilten an alle Klassen Postkarten aus Nieder-Olm aus, welche von der gesamten Schülerschaft unterzeichnet wurden. Diese werden zusammen mit Grußkarten des Lehrerkollegiums an die drei Partnerschulen in Italien (Istituto comprensivo di Bussolengo „Leonardo da Vinci“) und Frankreich (Collège Francois Mitterand in Veynes, Lycée Condorcet in Schoeneck) gesendet.

Die Corona-Pandemie erschwert es zunehmend, reale Begegnungen durchzuführen, sodass neben der digitalen Kommunikation auch andere alternative Wege gesucht werden, um die Kontakte zu pflegen.

Nachhaltig und zweisprachig durch die Mainzer Neustadt

Eine Zitterpartie bis zum Schluss… Am 05.10.20 konnten 20 Schülerinnen und Schüler der Französisch-Kurse des Jahrgangs 12 ihre französischen Partner des Lycée Condercet aus Lothringen auf der Rheinallee in Mainz in Empfang nehmen. Nur da sowohl Rheinland-Pfalz als auch die Großregion Grand-Est zu diesem Zeitpunkt keine Risikogebiete waren, konnten die Erasmus+-Schüler*innen ihre geplante Rallye zum Thema Nachhaltigkeit im Rahmen des EU-Projekts „Durabilité et protection de l´environnement dans le quotidien français et allemand – Nachhaltigkeit und Umweltschutz im deutschen und französischen Alltag“ mit den betreuenden Lehrer*innen Mme Thiel, Mme Laffont, Frau Treitz und Herrn Gieseler durchführen.

Auf der Freifläche am Rheinufer, das Gesicht verborgen hinter Masken, Abstand haltend, kamen sich die Jugendlichen nach begrüßenden Worten von Herrn Winzer in einem kleinen Spiel trotzdem etwas näher, bevor sie ihr Gastgeschenk in Empfang nehmen konnten (vielen Dank an Frau Dr. Drewnick für den Lieferservice und die Hilfe vor Ort!). Schlüsselanhänger von der IGS, Stofftaschen und Mikroplastik-freies Duschgel vom Mainzer Unternehmen Werner-Mertz, „grüne“ Büroartikel des Mainzer Umweltladens, die Projektmappe und eine lokal produzierte Bio-Limo der Firma AiLaike sorgten für gute Laune trotz einsetzendem Regen.

Ausgestattet mit recycelten Klemmbrettern machten sich die Kleingruppen anschließend auf den Weg, die anspruchsvollen Stationen in der Mainzer Neustadt zu erkunden. Von Fragen zur Grünen Brücke, zu den Stadtwerken mit E-Fahrzeugen, zum Bioladen, Abendkleider-Verleih und zum Urban Gardening-Projekt in der Forsterstraße (danke an Frau Feldes für die Führung vor Ort!) waren weitere Fragen zu öffentlichen Verkehrsmitteln, Luftverschmutzung, Hummelkästen und regionalen Lebensmitteln zu lösen. In Begleitung eines Kamerateams vom SWR bewiesen die Schüler*innen beider Schulen, dass sie Freude am interkulturellen Austausch hatten und gemeinsam die sprachlichen und inhaltlichen Herausforderungen bewältigen konnten. (https://www.ardmediathek.de/ard/video/swr-aktuell-rheinland-pfalz/kurz-schueleraustausch-trotz-corona/swr-rheinland-pfalz/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzEzMTM4NzI/)

Nicht immer einfach war es, die spontanen Interessen der Partner mit der knappen Zeitplanung unter einen Hut zu bekommen.
Im Anschluss an die Rallye durften die Kleingruppen in der Altstadt das eher touristische Mainz erkunden. Da die Franzosen nachmittags eine Führung zum Thema Biodiversität im Naturhistorischen Museum gebucht hatten, fiel der Abschied am frühen Nachmittag leider recht abrupt aus.

Wir sind dennoch sehr dankbar dafür, dass ein echtes Treffen unter den derzeitigen Umständen überhaupt möglich war und wir freuen uns darauf, das Projekt virtuell über die Plattform etwinning fortzusetzen.

Den französischsprachigen Bericht unserer Gäste über das Projekt finden Sie hier.

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